Vogelgrippe
Ein Blick in diverse deutschsprachige Medien zeigt: Ganz im Gegensatz zu anderen brisanten Themen (z.B. Karikaturenstreit) treten Medien, Wissenschafter und Politiker was die Vogelgrippe angeht weitgehend geschlossen auf: „Kein Grund zur Panik“ lautet die durchgehende Botschaft dieser Tage. Fast alle Medien verzichten auf eine reißerische Berichterstattung, nur die Bildzeitung findet Gefallen an einer Panikmache: „Welcher Zugvogel bringt die
Seuche in meinen Garten?“
Auch einige Headlines des Kurier (z.B. „Der Fluch der Vögel dauert an“) lassen kurz an einen berühmten Hitchcock-Film denken. Im Gegensatz zur Bildzeitung beschränkt sich das Spiel mit der Angst hier aber auf die Schlagzeile. Ansonsten kann man hauptsächlich folgendes Muster beobachten: der Ernst der Lage wird betont, keine Szenarien werden völlig ausgeschlossen (Betonung liegt immer auf „derzeit keine Hinweise“), auffallend viele Wissenschaftler und Experten werden zitiert und zwar samt allen Eventualitäten und Ungewissheiten. Die in den Medien sonst gebräuchliche Praxis, die (vielen) Konjunktive in den Aussagen von Wissenschaftlern ein wenig in Richtung Eindeutigkeit zu frisieren, bleibt hier aus. Manchmal geht die Vorsicht in der Berichterstattung so weit, dass der Leser erst mal überlegen muss, wie groß die Gefahr nun wirklich ist. Zum Beispiel wenn die NZZ einen Experten zitierend schreibt: „das Risiko einer Übertragung des Virus auf Katzen sei in der Schweiz nach wie vor so gut wie unwahrscheinlich.“
siehe auch: wisskomm.de
Auch einige Headlines des Kurier (z.B. „Der Fluch der Vögel dauert an“) lassen kurz an einen berühmten Hitchcock-Film denken. Im Gegensatz zur Bildzeitung beschränkt sich das Spiel mit der Angst hier aber auf die Schlagzeile. Ansonsten kann man hauptsächlich folgendes Muster beobachten: der Ernst der Lage wird betont, keine Szenarien werden völlig ausgeschlossen (Betonung liegt immer auf „derzeit keine Hinweise“), auffallend viele Wissenschaftler und Experten werden zitiert und zwar samt allen Eventualitäten und Ungewissheiten. Die in den Medien sonst gebräuchliche Praxis, die (vielen) Konjunktive in den Aussagen von Wissenschaftlern ein wenig in Richtung Eindeutigkeit zu frisieren, bleibt hier aus. Manchmal geht die Vorsicht in der Berichterstattung so weit, dass der Leser erst mal überlegen muss, wie groß die Gefahr nun wirklich ist. Zum Beispiel wenn die NZZ einen Experten zitierend schreibt: „das Risiko einer Übertragung des Virus auf Katzen sei in der Schweiz nach wie vor so gut wie unwahrscheinlich.“
siehe auch: wisskomm.de
SabinA - 1. Mär, 14:55