Preisfrage: Wie schaut die ideale Wissenschaftskommunikationswelt aus?

Weil sie in diesem Blog immer wieder indirekt zum Thema wird, rufe ich dazu auf, diese Frage doch im Kollektiv zu diskutieren, nämlich: Wie würde eine ideale Wissenschaftskommunikationswelt aussehen? Weil aufregen tun sich im Grunde alle über die Situation so wie sie jetzt ist: Seitens der Wissenschaftsforschung wird kritisiert, dass es die reine Übersetzung und Vereinfachung nicht sein kann und dass es partizipative Ansätze braucht, engagiertere WissenschaftsstaatsbürgerInnen etc. Die WissenschafterInnen beschweren sich, dass die Öffentlichkeit zu wenig weiß. (Oder sie beklagen umgekehrt das zu große mediale Engagement ihrer KollegInnen.) GentechnologInnen schimpfen, dass die Berichterstattung zu kritisch sei. Kritische WissenschaftsjournalistInnen beklagen die Mittel und Methoden der Wissenschafts-PR und die PR-isierung des Journalismus, etc., etc.

Aber was würde das alles konkret heißen? Braucht es wirklich mehr BürgerInnenkonferenzen? Wenn ja, zu welchen Themen? Soll in den Medien (noch) mehr über Wissenschaft berichtet werden? Oder bloß – siehe economy, Forschen & Entdecken & Co. – weniger affirmativ? Oder sollen die WissenschaftlerInnen direkter mit der Öffentlichkeit kommunizieren? Wissen die Menschen tatsächlich zu wenig über Wissenschaft und wie sie funktioniert? Kriegt die Wissenschafts-PR zu viel Geld? Oder bloß die JournalistInnen zu wenig? Und was will eigentlich die "Öffentlichkeit"? Oder ist nicht eh alles eigentlich ganz in Ordnung, so wie es läuft?
Und damit es einen Anreiz gibt, über diese Fragen gründlich nachzudenken und was Gescheites zu schreiben, stifte ich hiermit für den besten Beitrag ein Exemplar des Büchleins "Bullshit" von Harry G. Frankfurt (ganz ohne Rezensionsverpflichtung;-)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3518584502/qid=1146164149/sr=8-1/ref=pd_ka_1/303-9207680-1835450

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