Brustkrebsvorsorge ist super! Und Medien sind lernunfähig

Die Medizin kann immer mehr Leben retten, wenn nur alle mitspielen: Die Frauen, die sich ständig mammoscreenen lassen und die Medien, die sie zur Untersuchung anstiften.
Freitag auf science.orf.at
http://science.orf.at/science/news/144170
„Eine Routineuntersuchung auf Brustkrebs könnte Angaben der EU-Kommission zufolge Tag für Tag das Leben von fast 90 Frauen in Europa retten, 32.000 Todesfälle pro Jahr wären vermeidbar.“ Wer kann da widerstehen? Noch früher screenen lassen und alles wird gut.

Schön wär’s. Dass Brustkrebsvorsorge in den letzten Jahren stark in die Kritik geraten und deren Nutzen keineswegs so eindeutig ist, stand in sehr vielen deutschsprachigen Medien zu lesen. Die Sache ist kompliziert. Ein Verweis auf die Website von Klaus Koch www.evibase.de mit zahlreichen bestens recherchierten Artikeln muss hier genügen.

Und die Lehre? Medien haben zwar ein Archiv, aber leider kein Gedächtnis. Eine Meldung flattert auf den Redakteurstisch und schon fällt man wieder hinter den auch im ORF erreichten Diskussionsstand zurück.
http://oe1.orf.at/highlights/47542.html
Bolle Lehmann - 13. Apr, 00:53

Zur Zeit ist die Grippe auch vieel wichtiger.

weisel - 14. Apr, 10:46

Brüssel wirbt für Brustkrebsvorsorge ...

... lautete der Titel und nicht "Brustkrebsvorsorge ist super!" Das ist ein ziemlicher Unterschied. (Und den erreichten Diskussionsstand kann man auch über den im Text enthaltenen Link zum Archiv nachlesen.)

darum gehts mir aber gar nicht. sondern, weil "wir" ja noch nicht richtig öffentlich sind (ich dafür öffentlich-rechtlich):

das ist ein gutes beispiel dafür, dass ich gar nicht teil von sciblog sein kann (weil ich keine lust habe mich hier selbst zu zitieren/kritisieren/verteidigen/...).

ein unvereinbarkeitsproblem übrigens, das einige andere auch haben könnten oder sollten ...

jupe - 18. Apr, 10:28

ja, deshalb finde ich, der sciblog braucht eine fixe redaktion mit zusätzlicher möglichkeit, dass alle, die wollen/können trotzdem bloggen dürfen/sollen. Ist es nicht jetzt schon so?
Die Kommentare bieten ja dann die Möglichkeit zur Diskussion - wenn man will. Und wenn nicht - dann eben nicht.
Die Frage ist nur: MUSS man was sagen, wenn der eigene Arbeitgeber angesprochen wird? In meinem Fall will ich das gerade NICHT. Darf ich natürlich auch nicht. In deinem Fall ist es wahrscheinlich genau so.

.

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