wissen schafft fragen!

dass der frühling begonnen hat, merkt man in wien schon allein an dem plötzlichen überangebot an veranstaltungen. schon, um nur einen teil davon zu schaffen, müsste man sich zerteilen.
gestern im project space, karlplatz: künstler treffen auf wissenschafter und reden miteinander - schön, aber was das ganze genau soll oder tut, wissen die proponenten dieses projekts offensichtlich selbst nicht so ganz genau.
eop - emergence of projects - heißt die transdisziplinäre kooperation bezeichnenderweise und soll wie gesagt zu einem verbesserten dialog zwischen wissenschaft und kunst führen. auf der website kann man allerlei abstrakte begriffe und selbstdefinitionen nachlesen, von der sozialen skulptur bis zur nicht hierarchischen netzwerkstruktur (nicht schon wieder ein netzwerk!)
gestern war ein so genanntes moderiertes arbeitstreffen, geredet wurde vor allem über gemeinsamkeiten, gegensätze und über gegenseitige wahrnehmung.

erschreckend war wieder mal zu sehen, welche vorstellungen von wissenschaft noch immer kursieren, scheinbar auch unter künstlern. als hätte wissenschaft tatsächlich eine antwort oder lösung für alle fragen - die idee, dort wäre das echte wissen ("die wahrheit") zuhause, während der rest der welt im halbwissen gefangen ist.
SabinA - 25. Mär, 08:30

frage

und wurde diese Vorstellung, die Wissenschaft sitze auf der endgültigen Wahrheit auch angesprochen? wie reagierten denn die Wissenschafter, die dort waren?

jupe - 27. Mär, 10:22

was tut die wissenschaft?

eine spannende frage finde ich, inwieweit die wissenschaft selbst an ihrem image arbeitet - also: was tut die wissenschaft, damit die meinung über sie nicht so verdreht ist? bettet sie sich nicht manchmal doch in einen kuscheligen elfenbeinturm? oder zerstört sie die falschen bilder der kunst noch vor dem aufspannen auf die leinwand?

Mich wundert es manchmal nicht, was "die anderen" für bilder über wissenschaft(lerInnen) haben, wenn diese selbst dafür modell stehen.

evao - 27. Mär, 13:56

die anwesende wissenschafter haben schon versucht, das missverständnis aufzuklären. zwei männer waren's natürlich (der Physiker G.Grössing und der Sozialkybernetiker P. Fleissner) sind aber beide nicht die prototypischen wissenschafter, sondern bewegen sich schon eher an den randzonen ihrer disziplinen. andere hätten sich vielleicht gar nicht auf's podium gesetzt.
die moderation von sonja bettel war übrigens sehr souverän und professionell.

jupe - 27. Mär, 16:48

sonja bettel bloggt

habe gerade den blog von sonja bettel gefunden (ich hoffe, es ist ihrer und nicht der einer anderen s.b. - aber vom inhalt her könnte das schon passen):
http://www.bettel.at/blog/
helmuthb - 4. Apr, 18:53

test

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