Telecloning und das verwirrende Bild

Auf Physics Web vom 24.2. gibt es einen Artikel über das sogenannte "Telecloning". WissenschaftlerInnen aus Japan und England haben die Quanten-Teleportation mit dem Quanten-Klonen vermischt. Was dabei heraus kommt? "Tele-Cloning" eben (aha)... siehe Artikel "Physicists learn how to teleclone" auf Physics Web, erschienen auch in den Physical Review Letters .
Abgesehen von dem Inhalt des Artikels möchte ich eigentlich auf das zugehörige Bild aufmerksam machen: Ein Schnappschuß aus dem Labor, in dem alles stattgefunden hat: Ist dieses Wirrwarr an Dingen nicht köstlich? Was soll uns dieses Bild vermitteln? Dass das alles wahnsinnig kompliziert ist (siehe Chaos am Tisch) und dass sich außer Insidern nie jemand mit dem ganzen Zeugs auskennen wird? Ich finde diese meta-Information des Bildes spannend. (oder will man damit sagen "schaut, in was für einem chaos die Forscher Ergebnisse bringen müssen, die armen ;-). Wäre vielleicht eine Info-Grafik an dieser Stelle nicht hilfreicher gewesen? Nicht nur als Service sondern auch als Bemühung, doch irgendwie zu versuchen, auf die Leute zuzugehen, anstatt sie mit beeindruckenden Laborfotos zu verschrecken?
Wahrscheinlich ists aber ganz trivial: die Leute von PhysicsWeb wollten über die Forschungsergebnisse einen Beitrag schreiben und bekamen von den Wissenschaftlern nix anderes als dieses Bild geschickt... Was aber natürlich einer ziemlichen Unterstellung gleich kommt (denn wenn das stimmen würde, was wären dann die WissenschaftlerInnen für ignorante Personen? - wie mans denkt, immer kommt was komisches dabei raus!).


telecloning
evao - 1. Mär, 13:43

ich denke ja schon, dass uns das bild in erster linie beeindrucken soll. unter dem motto, es gibt tatsächlich soo kluge menschen, die sich da noch raussehen - nix für normalsterbliche. fast abschreckend.
andererseits telecloning (wer bitte braucht das denn??) abzubilden stelle ich mir tatsächlich nicht ganz einfach vor, auch nicht als grafik.

jetzt weiß ich, wozu wir oder besser unsere urur...enkel das brauchen: "Who knows though, maybe in several hundred years we will be able to teleclone ourselves from home and turn up both at the office and on the beach."

jupe - 1. Mär, 15:08

genau!

aus physikalischer Sicht is es aber (leider) so, dass klonen von einzelnen Lichtteilchen aus Prinzip nicht zu 100% funktioniert - sondern nur zu maximal 66%. Daher ist dir Frage noch viel berechtigter: wozu brauchen wir das? Aber das ist natürlich eine ziemlich gefährliche Frage, wenn es um Grundlagenforschung geht!!!

Aber wegen der Abbildung: die schwierige Aufgabe sollte nicht vor der Durchführung abschrecken finde ich...

Und für unsere Ur...-Enkel: die haben dann wahrscheinlich alle eh keine ganzen Verträge mehr mit ihren Arbeitsstellen - daher würde es sogar bestimmt reichen zu 66% in der Arbeit und zu 100% am Strand zu sein. Find ich :-)

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