Wissenschaftsjournalist mit Leidenschaft

Robert Buchacher, Wissenschaftsressortleiter bei "profil", scheut keine Mühen, wenn es darum geht, den LeserInnen Appetit auf Wissenschaft zu machen.
Drei Monate lang will er sich sozusagen vor dem Auge der LeserInnen in einem schonungslosen Selbstversuch einer Verjüngungskur unterziehen: kein Essen nach 16 Uhr, 3 mal pro Woche Sport, kein Alkohol. Und damit das Ganze richtig greift, schluckt der Journalist diverse Anti-Aging-Pillen. Betreut wird Buchacher von Hormonspezialist Johannes Huber, mit dem er letztes Jahr ein Buch geschrieben hat und zwar über -ja, genau!
"Die Versuchsanordnung ist eine Premiere, denn es hat wohl
zahlreiche Tierexperimente, aber bisher noch keinen wissenschaftlich
betreuten Menschenversuch gegeben", konnte man letze Woche lesen. Und nach nur einer Woche schreibt Buchacher: "Auf diese Weise habe ich in fünf Tagen allein durch Dinner-Cancelling, und ohne zu hungern, sechs Kilo abgenommen."
Gratulation! Wir erwarten gespannt die nächste Ausgabe.
ila - 3. Jun, 13:56

Allerdings, da steckt schon eine Portion Ehrgeiz dahinter. Fragt sich nur, worin dieser Eifer gründet. Dass gesundes Essen und Bewegung im Alterungsprozess nicht von Nachteil sind, wissen wir doch nicht seit gestern. Und dass Mäßigkeit der Ausdruck des wahren Genießens ist, eigentlich auch.
Dennoch, viel Erfolg Herr Buchacher!

Ich tu mich übrigens schwer mit der 16-Uhr-Regel. Von wegen gesund leben, ohne zu Hungern. Der Tag ist für mich zu dieser Uhrzeit meist noch lang und der Hunger klopft ganz unaufgefordert auch zu späterer Stund an meine Tür.

taschwer - 3. Jun, 14:22

Naja

Ich finde das schon auch ein bisschen peinlich. Zuerst das Buch der beiden und dann der öffentlichkeitswirksame Selbsttest. Ich würde gern viel Geld darauf wetten, dass der Test ein VOLLER ERFOLG wird – für den Herrn Buchacher ebenso wie für den Herrn Huber. Mit einer Verjüngung von mindestens ein bis drei Jahren. Dass der Herr Kollege ordentlich Übergewicht hat und dass das mit Fasten ab 16 Uhr weniger wird – geschenkt!
Mit Schauern erinnere ich mich noch an Hubers vorhergehenden Kooperationen mit Alfred Worm, inkl. Stammzellenheilungen, die quasi schon ante portas wären. Das ist nicht unbedingt Wissenschaftsjournalismus, wie ich ihn mir vorstelle.

SabinA - 5. Jun, 17:44

Ja, das mit 16 Uhr ist hart. Bis jetzt hab ich ja immer 17 uhr gelesen. aber nur in frauenzeitschriften und und die sind wissenschaftlich sicher nicht so up to date wie profil. also mal rechnen: wenn ich das auch mache und zwar nicht drei, sondern zwölf monate, dann würde ich noch 20 Jahre alt sein. ich könnte ja einen blog darüber führen....

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