Freitag, 5. Mai 2006

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten

Wie wär's mit Texte versteigern? Stimmt schon, man muss nur ein wenig kreativ sein, dann werden die Berufsaussichten gleich rosiger. Viel Erfolg!

Und so einfach geht's:

Von Dienstleistungen rund ums Haus ueber die Haarverlaengerung
bis hin zur Tagesmutter - versteigern Sie doch mal einen Auftrag
auf jobdoo. Bereits im Sommer 2004 hatte der heutige
jobdoo-Geschaeftsfuehrer Kay Foitschik die Idee zu diesem Portal,
als er nach einem guenstigen Umzugsunternehmen suchte und sich
wunderte, dass anscheinend der Kunde auf die Gunst des
Dienstleisters angewiesen war und nicht umgekehrt. So entstand
diese Online-Plattform, auf der Kunden ihre Auftraege
ausschreiben und Dienstleister ihre Angebote abgeben koennen.
Der Erfolg gibt Kay Foitschik Recht; schon im ersten Jahr wurden
rund 10.000 Auktionen mit einem Auftragsvolumen von mehr als
10 Millionen Euro versteigert.

Inzwischen liegen nicht mehr nur Auftraege aus dem handwerklichen
Bereich vor. Auch Arbeiten wie Uebersetzungen oder das
Programmieren von Websites kommen unter den virtuellen Hammer.

http://www.jobdoo.de

Geistes- und Naturwissenschaften: Wo sich Welten treffen

Der deutsche Sozialpsychologe Harald Welzer liefert in der "Zeit" einen Erfahrungsbericht über die Zusammenarbeit von Geistes- und Naturwissenschaftlern. Im Rahmen eines interdisziplinären Projektes, in dem er mit Neurophysiologen und Literaturwissenschaftlern zusammenarbeitete, haben sich für Welzer offensichtlich Welten aufgetan: nämlich hier die Geisteswissenschaft und dort die Naturwissenschaft. Von wegen interdisziplinär!
Charakterlich scheinen sich die Forscher der beiden Richtungen zwar sehr ähnlich zu sein. Da fallen interessante Ausdrücke wie "Vortragsautismus" oder "Demütigungsrituale". Die Ergebnisse sind dann allerdings recht unterschiedlich - und so eben auch in Hinblick auf mediale Präsenz, wie wir wissen.
So viel also zu den beiden Spezies. Da liegt noch viel Arbeit vor uns!

Wenn ich nur mehr saufen könnt

Dass Rotwein gesund ist, wissen wir. Dass Weißwein gesund ist, wissen wir auch. In regelmäßigen Abständen gibt es eine Studie für die eine und die andere Aussage. Das lässt sich die Bierindustrie aber nicht auf sich sitzen. Und schwuppdiewupp wird eine Studie in Auftag gegeben. Und zwar an den Grazer Wissenschafter Manfred Walzl (der Österreichbezug!).
Die Gefahr, an Alzheimer zu erkranken, könne durch moderaten Biergenuss um bis zu 58 Prozent reduziert werden, sagte er am 4. Mai auf einem Symposion der Europäischen Brauereien in Brüssel. Das Risiko von Demenz durch Durchblutungsstörungen im Gehirn sinke um 29 Prozent (Wahrscheinlichkeitsangaben sind zu vermeiden, habe ich mal gelernt. Besser sind Personenangaben wie 2 von 1000). Verantwortlich dafür seien dafür nicht nur der Alkohol selbst, der die Gefäße nachweislich erweitere, sondern auch die Wirkungen von Hopfen und Malz.
Seine Empfehlung: maximal ein Liter Bier pro Tag für Männer, ein halber Liter für Frauen, und auch das nicht auf einmal, sondern verteilt und am besten zu einem Essen genossen. Diese Erkenntnisse seien "wissenschaftlich hundertprozentig haltbar", sagte Walzl. Dann Prost.
Die Krönung liefert aber die Bildungsministerin Gehrer: Sie kündigte auf dem Symposion eine Kampagne gegen übermäßigen Alkoholkonsum in Österreich an. Sie werde sich vor allem an Jugendliche wenden. Der Alkohol werde dabei aber nicht generell verteufelt. Bier könne, in Maßen genossen, auch lebensverlängernd wirken, sagte Rauch Kallat. Dies habe eine neue Studie an 1000 Teilnehmern erbracht. Hopfen und Malz, Gott erhalt´s.

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Ein Gemeinschaftsprojekt von SciMedia, SciCo und SciBlog

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