Montag, 27. März 2006

Die nächste Wissenschaftszeitschrift (für die Kleinen)

Für die Erwachsenen gibt es seit kurzem "Economy" und "Forschen & Entdecken" und demnächst "at.venture", für die Jugendlichen schon etwas länger "ScIQ". Und damit endlich auch die Kleinen mehr über Wissenschaft erfahren, gibt es quasi ab sofort "universi-was? – das KinderuniWissenschaftsjournal".

Die erste Ausgabe ist der Frage "Was ist Universität?" gewidmet (über Antworten auf die Frage würden mitunter auch Uni-Angehörige gern mehr wissen), vorgestellt wird das Heft am 3. April um 17:30 im Kleinen Festsaal der Universität Wien – immerhin unter Beisein des Rektors.

Mehr Infos unter:
T: 01/4277-10701
E: info@kinderuni.at        
www.kinderuni.at

Wissenskanäle

auf meiner persönlichen "Tour de la Science" durch das mehr oder weniger frühlingshafte wien habe ich sogar den sonntag nicht ausgelassen. "channels of knowledge" hieß die hier auch angekündigte veranstaltung im freiraum des museumsquartier. außer mir war da nur ein sehr kleines grüppchen unverdrossener (sonntags um 11h und das nach der zeitumstellung sind allerdings echt verschärfte begleitumstände), um etwas über neue formen der wissensvermittlung zu erfahren.
zu beginn bin ich gleich erschrocken, nachdem ich unseren noch sehr jungen, kleinen blog ganz groß auf die leinwand gebeamt sah. unser kollege und administrator helmuth durfte also den eröffnungsvortrag halten. über blogs natürlich, hat er ganz gut hingekriegt, finde ich. (mehr dazu kann er ja vielleicht selbst bloggen:-))
der rest des programmes war qualitativ ein ziemliches wechselbad. die einzige frau (susanne schwinghammer über die lange nacht der forschung), fand sich nach einer zugegeben etwas mißglückten präsentation unter starken beschuss der cyberphilosophen (neues buzzword für menschen wie herbert hrachovec). sonst waren keine weiblichen vortragenden aufzutreiben, hat uns die moderatorin sabine maierhofer-alberti erzählt.
hrachovec selbst sprach über wikis und negative pädagogik und obwohl sonst ja doch sehr eloquent, konnte ich gestern nicht wirklich ganz nachvollziehen, was genau er uns sagen wollte.
negativer höhepunkt war leo findeisen, auch philosoph. vielleicht bin ich ja zu blöd. aber ich habe echt keine ahnung, um was es da ging (das einzige, was ich gelernt habe ist, was ein buzzword ist und das hat einer seiner studis erzählt). ich will ja nicht beleidigend sein, aber manchen menschen sollte man echt den stecker rausziehen. zum glück hat uns die abschließende präsentation von lukas wieselberg (über science.orf.at) wieder zurück am boden der realität (und der verständlichkeit) geholt. danke!
insgesamt auf jeden fall ein ultraspannendes thema, welche neue kanäle und prozesse der wissensvermittlung und auch der -produktion entstehen, wer sie nutzt und wie sie genutzt werden...
aber ein allzu breites interesse dafür scheint im moment nicht wirklich zu existieren.

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